Iceland

Donnerstag, 03. August 2017

Nach einem Arbeitstag bestehend aus Fensterstreichen und zweieinhalbstündigem Ritt zum Meer in Mosfellsbaer - wohlgemerkt mit zwei Handpferden -, gönnte ich mir am Abend einen weiteren Ausflug mit Franzi, welche - im Gegensatz zu mir - ein Auto zur Verfügung hat. So fuhren wir kurz nach sechs Uhr zum nächstgrößerem touristischen Ort auf der Ringstraße: Hveragerði.
Hveragerði liegt mitten in einem der größten Gebiete mit heißen Quellen, welche auch die Ursache für das Aufblühen des Ortes und seine heutige Bedeutung sind. Heute werden überwiegend Gewächshäuser mit den heißen Quellen beheizt, in denen Tomaten, Gurken und Paprika angebaut werden. Eine kleine Wanderroute führt - an vielen Solfataren und Schlammtöpfen vorbei - in das Tal Reykjadalir, wobei Ziel der Wanderung ein Bad in den natürlichen Hot Pots im warmen Bach Reykjadalsá ist.
Nach einem drei Kilometer langen Aufstieg erreichten wir schließlich - natürlich in Begleitung anderer Touristen - die mit Holzstegen präparierten Badestellen, wo wir uns umgeben von einer malerischen Landschaft in das heiße Wasser legten und die isländische Idylle genossen. Nach langer Entspannung stiegen wir erst halb elf erhitzt aus dem Wasser und traten unseren Rückweg an. Beim Abstieg lieferte uns der Sonnenuntergang einen atemberaubenden rot schimmernden Himmel, der so schön war, dass wir unseren eigenen philosophischen Gedanken verfassten:

"Wer versucht, diese Schönheit in Worte zu fassen, der wird kläglich daran scheitern."

Nach einer Rückfahrt im Dunkeln - die Polartage sind tatsächlich vorbei - setzte mich Franzi um Mitternacht wieder auf der Farm ab, wo ich mich glücklich in mein Bett kuschelte.

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16 Apr 2020

Hveragerði

September 24, 2017

Donnerstag, 03. August 2017

Nach einem Arbeitstag bestehend aus Fensterstreichen und zweieinhalbstündigem Ritt zum Meer in Mosfellsbaer - wohlgemerkt mit zwei Handpferden -, gönnte ich mir am Abend einen weiteren Ausflug mit Franzi, welche - im Gegensatz zu mir - ein Auto zur Verfügung hat. So fuhren wir kurz nach sechs Uhr zum nächstgrößerem touristischen Ort auf der Ringstraße: Hveragerði.
Hveragerði liegt mitten in einem der größten Gebiete mit heißen Quellen, welche auch die Ursache für das Aufblühen des Ortes und seine heutige Bedeutung sind. Heute werden überwiegend Gewächshäuser mit den heißen Quellen beheizt, in denen Tomaten, Gurken und Paprika angebaut werden. Eine kleine Wanderroute führt - an vielen Solfataren und Schlammtöpfen vorbei - in das Tal Reykjadalir, wobei Ziel der Wanderung ein Bad in den natürlichen Hot Pots im warmen Bach Reykjadalsá ist.
Nach einem drei Kilometer langen Aufstieg erreichten wir schließlich - natürlich in Begleitung anderer Touristen - die mit Holzstegen präparierten Badestellen, wo wir uns umgeben von einer malerischen Landschaft in das heiße Wasser legten und die isländische Idylle genossen. Nach langer Entspannung stiegen wir erst halb elf erhitzt aus dem Wasser und traten unseren Rückweg an. Beim Abstieg lieferte uns der Sonnenuntergang einen atemberaubenden rot schimmernden Himmel, der so schön war, dass wir unseren eigenen philosophischen Gedanken verfassten:

"Wer versucht, diese Schönheit in Worte zu fassen, der wird kläglich daran scheitern."

Nach einer Rückfahrt im Dunkeln - die Polartage sind tatsächlich vorbei - setzte mich Franzi um Mitternacht wieder auf der Farm ab, wo ich mich glücklich in mein Bett kuschelte.

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