Iceland

Montag, 21. August 2018

Da Elke und ich die vergangenen Tage deutlich mehr als nur vier bis fünf Stunden gearbeitet hatten und der Farm Zoo Montags generell geschlossen ist, gönnte uns Baddi heute einen freien Tag und dazu sogar ein vollgetanktes Auto. So beschlossen wir, in Richtung Norden nach Reykholt zu fahren, wo wir nach einer rund zweistündigen Fahrt die Hraunfossar (= Lavafälle) besichtigten. Diese sind eine ungewöhnliche Kette kleiner Wasserfälle, die auf einer Länge von knapp einem Kilometer aus dem Lavagestein austreten und in die Hvitá (=weißer Fluss) fließen. Das Wasser strömt bis zum Austritt unterirdisch durch ein Lavafeld und hat keinen an der Oberfläche sichtbaren Lauf. Die Erklärung dafür ist einfach: Ein Seitenbach der Hvitá versickert im porösen Gestein eines Lavafeldes oberhalb des Flusses. Das Sickerwasser trifft in ein paar Metern Tiefe auf Ignimbrit, ein wasserundurchlässiges Gestein, strömt auf diesem abwärts und tritt schließlich an den Felswänden am Bett der Hvitá zutage. Es gibt weltweit keinen vergleichbaren Wasserfall.
Nur wenige Meter flussaufwärts bildet die Hvitá den sehr schönen Wasserfall Barnafoss (=Kinderwasserfall), welchen wir uns

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16 Apr 2020

Hraunfossar & Canyon

September 24, 2017

Montag, 21. August 2018

Da Elke und ich die vergangenen Tage deutlich mehr als nur vier bis fünf Stunden gearbeitet hatten und der Farm Zoo Montags generell geschlossen ist, gönnte uns Baddi heute einen freien Tag und dazu sogar ein vollgetanktes Auto. So beschlossen wir, in Richtung Norden nach Reykholt zu fahren, wo wir nach einer rund zweistündigen Fahrt die Hraunfossar (= Lavafälle) besichtigten. Diese sind eine ungewöhnliche Kette kleiner Wasserfälle, die auf einer Länge von knapp einem Kilometer aus dem Lavagestein austreten und in die Hvitá (=weißer Fluss) fließen. Das Wasser strömt bis zum Austritt unterirdisch durch ein Lavafeld und hat keinen an der Oberfläche sichtbaren Lauf. Die Erklärung dafür ist einfach: Ein Seitenbach der Hvitá versickert im porösen Gestein eines Lavafeldes oberhalb des Flusses. Das Sickerwasser trifft in ein paar Metern Tiefe auf Ignimbrit, ein wasserundurchlässiges Gestein, strömt auf diesem abwärts und tritt schließlich an den Felswänden am Bett der Hvitá zutage. Es gibt weltweit keinen vergleichbaren Wasserfall.
Nur wenige Meter flussaufwärts bildet die Hvitá den sehr schönen Wasserfall Barnafoss (=Kinderwasserfall), welchen wir uns

ebenfalls nicht entgehen ließen. Anschließend fuhren Elke und ich zum naheliegenden Ort Húsafell, wo wir uns in einem Canyon an einem unmarkierten Weg versuchten. Erflogreich spazierten wir entlang eines kleinen Flusses und erreichten den am Ende des Canyons herabströmenden Wasserfall.
Zum Abschluss besichtigten wir die heißen Quellen von Delidartunguhver, die ergiebigsten Thermalquellen Europas, welche überwiegend in Gewächshäusern zum Gemüseanbau genutzt werden.
Vor unserer Rückfahrt mussten wir natürlich noch Einkäufe erledigen, bevor wir schließlich im Sonnenuntergang entlang der Fjorde zurückfuhren. Zurück auf der Farm kochten wir Abendessen und unternahmen anschließend noch einen abendlichen Ausritt, wobei die Tage tatsächlich immer kürzer werden, sodass wir erst im Dunkeln heimkehrten.

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