Freitag, 01. September 2017
Skagafjörður - Ritt am Meer
Seit gestern sind zwei Schwedinnen zu Besuch auf Miðsitja, sodass wir heute eine größere Reittour rund um den Skagafjörður unternahmen. Gemeinsam mit den zwei Schwedinnen sowie mit Magnús und seiner Lebensgefährtin - welche allerdings in Reykjavík arbeitet und wohnt, und deshalb nur ab und an zu Besuch auf Miðsitja vorbeikommt - hatte ich deshalb das Glück, einen der schönsten Reittrails in Skagafjörður mitzureiten. So verluden wir mittags auf Miðsitja fünf Pferde in einen Trailer und fuhren rund eine halbe Stunde in Richtung Norden zum Meer. Dort entluden und sattelteten wir die Pferde mitten auf einer weiten Wiese und starteten unseren Ritt auf den Felsklippen am Fjord entlang. Nicht nur fantastischer Sonnenschein bei rund 20 Grad Celsius begleitete uns, sondern auch eine traumhafte Aussicht auf das türkisfarbene Meer sowie auf die Berge des gegenüberliegenden Fjords. Unser Ritt führte uns über Schafs-, Kuh- und Pferdeweiden, wobei wir überwiegend am Rand der Küstenklippen entlang tölteten. Nach rund einer Stunde gönnten wir uns eine Mittagspause und verspeisten unsere Sandwiche direkt am Meer während unsere Pferde in einem kleinen Paddock grasen durften. Endlose Weite, das Rauschen des Meeres und eine frische Küstenbrise umspülten all unsere Sinne, sodass für einen Moment tatsächlich vollkommene Entspannung, Zufriedenheit und Glück in uns herrschte.
Schließlich traten wir unseren Rückweg an und kehrten gegen 16 Uhr wieder auf die Farm zurück, wo wir sogleich weitere Pferde auf einem kleineren Ausritt trainierten.
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16 Apr 2020
September 24, 2017
Freitag, 01. September 2017
Skagafjörður - Ritt am Meer
Seit gestern sind zwei Schwedinnen zu Besuch auf Miðsitja, sodass wir heute eine größere Reittour rund um den Skagafjörður unternahmen. Gemeinsam mit den zwei Schwedinnen sowie mit Magnús und seiner Lebensgefährtin - welche allerdings in Reykjavík arbeitet und wohnt, und deshalb nur ab und an zu Besuch auf Miðsitja vorbeikommt - hatte ich deshalb das Glück, einen der schönsten Reittrails in Skagafjörður mitzureiten. So verluden wir mittags auf Miðsitja fünf Pferde in einen Trailer und fuhren rund eine halbe Stunde in Richtung Norden zum Meer. Dort entluden und sattelteten wir die Pferde mitten auf einer weiten Wiese und starteten unseren Ritt auf den Felsklippen am Fjord entlang. Nicht nur fantastischer Sonnenschein bei rund 20 Grad Celsius begleitete uns, sondern auch eine traumhafte Aussicht auf das türkisfarbene Meer sowie auf die Berge des gegenüberliegenden Fjords. Unser Ritt führte uns über Schafs-, Kuh- und Pferdeweiden, wobei wir überwiegend am Rand der Küstenklippen entlang tölteten. Nach rund einer Stunde gönnten wir uns eine Mittagspause und verspeisten unsere Sandwiche direkt am Meer während unsere Pferde in einem kleinen Paddock grasen durften. Endlose Weite, das Rauschen des Meeres und eine frische Küstenbrise umspülten all unsere Sinne, sodass für einen Moment tatsächlich vollkommene Entspannung, Zufriedenheit und Glück in uns herrschte.
Schließlich traten wir unseren Rückweg an und kehrten gegen 16 Uhr wieder auf die Farm zurück, wo wir sogleich weitere Pferde auf einem kleineren Ausritt trainierten.
Samstag, 02. September 2017
Sheep gathering / Mountain climbing
Wie jedes Jahr werden am ersten Septemberwochenende in Skagafjörður die Schafe aus den Bergen abgetrieben. Diese Tradition wollte auch ich einmal miterleben, und obwohl Miðsitja selbst keine Schafe beherbergt, halfen wir mit unseren Bergponies fleißig beim Schafabtrieb. So starteten wir neun Uhr morgens unseren Ritt in die Berge, wobei man auch von Bergklettern sprechen könnte, da wir steiles Gefälle überwinden mussten. Zwischendurch stiegen wir des öfteren vom Pferderücken ab, um neben den Pferden die Berge hinauf zu klettern, wobei mich immer wieder die Trittsicherheit und das Geschick der Islandpferde überrascht. Teilweise fühlte ich mich in meinen losen Stiefelletten zu Fuß unsicherer als auf dem Pferderücken.
Da wir zu fünft ritten, teilten wir uns schon nach kurzer Zeit auf, um die aus Süden ankommenden Schafe weiter Richtung Norden zu treiben. Dies mag jedoch leichter klingen als es letztendlich war: Nicht nur der felsige und teilweise moorartige Untergrund stellte eine Herausforderung dar, sondern auch die sturen Schafe, welche des öfteren in die gegensätzliche Richtung flüchteten. Hinzu wehte auch noch ein kräftiger Wind, und der einsetzende Nieselregen erleichterte die langen Wartezeiten auch nicht sonderlich. Jedoch entschädigte uns die fantastische Aussicht.
Auch die isländische Teamfähigkeit war beeindruckend: Über überwiegend telefonische Absprachen gelang es uns schließlich, die Schafe aus den Bergen hinunterzutreiben. Im Übrigen waren viele Farmer schon in den Morgenstunden in die Berge geklettert, um die Schafe zu Fuß in das Tal zu treiben. Besonders lustig empfand ich den Ritt wieder zurück in Talebene, da ich dort tatsächlich eine Herde von rund 15 Schafen in Richtung Norden trieb.
Allerdings kehrten wir erst 14 Uhr völlig durchnässt wieder auf Miðsitja zurück, da die kurzen Schauer in Dauerregen übergegangen waren.
Zusammengefasst ist für ein Schafabtrieb in den Bergen Ausdauer, Geschick und Geduld eine unverzichtbare Voraussetzung, da der Aufstieg körperlich anstrengend ist, der Abstieg nicht ungefährlich ist und die Wartezeiten - besonders bei Wind und Regen - wie eine Ewigkeit erscheinen können. Aber auch das Reiten über die schlammigen Moosfelder erfordern absolutes Vertrauen in das Pferd, da nicht selten alle vier Beine tief im Schlamm versinken.
Trotz dieser Schwierigkeiten bin ich froh, den Schafabtrieb miterlebt haben zu können und sogar erleichtert, dass Miðsitja keine eigenen Schafe besitzt. Denn der Regen dauerte tatsächlich den gesamten Nachmittag an, sodass ich die Farmer, welche heute ihre Schafe sortieren mussten, nur bedauern kann.
Sonntag, 03. September 2017
Nachdem wir am Vormittag einen kleinen Ausritt am Fluss entlang und über die Felder Miðsitjas unternommen hatten, ritt ich anschließend zum ersten Mal selbst eines der Jungpferde (drei- beziehungsweise vierjährige Pferde). Die vierjährige Stute ließ sich schon willig reiten, wobei jedoch die Lenkung noch recht steif erfolgte und auch die Gangarten noch freie Wahl des Pferdes waren.
Am Nachmittag fuhren dann sowohl Ása und ihr Mann sowie Magnús, seine Lebensgefährtin und die beiden Schwedinnen nach Reykjavík, sodass ich nun für ein paar Tage alleine im Haus wohnen werde.
1.
About this book
2.
Es ist soweit: Island, ich komme!
3.
Golden Circle Tour
4.
Icelandic Farmlife
5.
Ringroad Trip
6.
Von Kühen, Kälbern und Bullen
7.
Glacier Hike
8.
Seljalandsfoss & Gljúfurárfoss
9.
Lava Centre
10.
Icelandic Adventure
11.
Was man auf der Farm erlebt...
12.
Islandpferde
13.
Short Trip
14.
Vestmannaeyjar
15.
To new beginnings
16.
Hraðastadir Farm Zoo
17.
Short Trip
18.
Hveragerði
19.
Typisch isländisch
20.
Snaefellsnes
21.
Reykjavík
22.
Icelandic Riding Tour
23.
Mountain Hike
24.
Menningarnótt / Culture Night
25.
Hraunfossar & Canyon
26.
To new beginnings
27.
Sheep Gathering in the Mountains
28.
Farm Life on Miðsitja
29.
Jungpferde einreiten
30.
Sheep Gathering
31.
Akureyri & Horse Round-Up
32.
Everything comes to an end
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