Iceland

Donnerstag, 13. Juli 2017

Wie zu erwarten, folgte auf die drei herrlich warmen Sommertage ein trüber und grauer Regentag, sodass ich den Vormittag gestern größtenteils damit verbrachte, das Gästezimmer zu säubern und für neue Gäste vorzubereiten. Trotz des unbehaglichen Wetters ritt ich sowohl am Nachmittag als auch am Abend jeweils ein Pferd in der Ringbahn, welche wir - nach getaner Heuernte - glücklicherweise auch innerhalb des Rings (im großen Viereck) bereiten konnten.
Heute hatten wir bezüglich des Wetters mehr Glück: Trotz Bewölkung herrschten angenehme Temperaturen und sogar einige Sonnenstrahlen kämpften sich durch die dichte Wolkendecke. Allerdings verlangten mir die Kühe und Kälber wieder einmal eine Menge Geduld ab: Täglich füttern wir die drei jungen Kälber mit einem Gemisch aus heißem Wasser und Milchpulver, wobei dieses teilweise aus der Milchflasche und teilweise am Finger nukelnd aus dem Eimer getrunken wird. Heute jedoch suchten wir rund eine halbe Stunde die Kuhweide nach einem vermissten Kalb ab, welches sich letztendlich durch ein geöffnetes Tor geschlichen und hinter einem Heuballen versteckt hatte. Nachdem wir dann jedoch alle Kälber versorgt hatten, fuhren die workawayerin Anna und ich gemeinsam mit dem Auto nach Hvolsvöllur, wo wir die Lava Ausstellung in einem Museum besuchten. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, die Grundlagen zum Verständnis der vulkanischen und tektonischen Prozesse in Island zu vermitteln. Über verschiedene Räume verteilt stehen so beispielsweise die großräumigen tektonischen Kräfte, welche im Nordatlantik die Erde formen, und die Entstehung Islands im Mittelpunkt. Einblicke in die Plattenbewegung und Erdbeben auf Island sowie visuelle Nachbildungen von aufströmendem Magma aus Hotspots und Driftzonen erleichtern das Verständnis der Geowissenschaften. Weiterhin werden grundlegende wissenschaftliche Informationen zu Vulkanen und verwandten Phänomenen vermittelt, wobei vulkanologische und geologische Prozesse interaktiv dargestellt werden. Alles in allem verbrachten wir rund eineinhalb lehrreiche Stunden in der Ausstellung.
Vor dem Abendessen mit den Gästen hatten wir sogar noch ausreichend Zeit einen kleinen Ausritt zu unternehmen, bevor wir nach dem Füttern der Kälber gegen zehn Uhr schließlich noch einen längeren Ausritt unternahmen.

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16 Apr 2020

Lava Centre

September 24, 2017

Donnerstag, 13. Juli 2017

Wie zu erwarten, folgte auf die drei herrlich warmen Sommertage ein trüber und grauer Regentag, sodass ich den Vormittag gestern größtenteils damit verbrachte, das Gästezimmer zu säubern und für neue Gäste vorzubereiten. Trotz des unbehaglichen Wetters ritt ich sowohl am Nachmittag als auch am Abend jeweils ein Pferd in der Ringbahn, welche wir - nach getaner Heuernte - glücklicherweise auch innerhalb des Rings (im großen Viereck) bereiten konnten.
Heute hatten wir bezüglich des Wetters mehr Glück: Trotz Bewölkung herrschten angenehme Temperaturen und sogar einige Sonnenstrahlen kämpften sich durch die dichte Wolkendecke. Allerdings verlangten mir die Kühe und Kälber wieder einmal eine Menge Geduld ab: Täglich füttern wir die drei jungen Kälber mit einem Gemisch aus heißem Wasser und Milchpulver, wobei dieses teilweise aus der Milchflasche und teilweise am Finger nukelnd aus dem Eimer getrunken wird. Heute jedoch suchten wir rund eine halbe Stunde die Kuhweide nach einem vermissten Kalb ab, welches sich letztendlich durch ein geöffnetes Tor geschlichen und hinter einem Heuballen versteckt hatte. Nachdem wir dann jedoch alle Kälber versorgt hatten, fuhren die workawayerin Anna und ich gemeinsam mit dem Auto nach Hvolsvöllur, wo wir die Lava Ausstellung in einem Museum besuchten. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, die Grundlagen zum Verständnis der vulkanischen und tektonischen Prozesse in Island zu vermitteln. Über verschiedene Räume verteilt stehen so beispielsweise die großräumigen tektonischen Kräfte, welche im Nordatlantik die Erde formen, und die Entstehung Islands im Mittelpunkt. Einblicke in die Plattenbewegung und Erdbeben auf Island sowie visuelle Nachbildungen von aufströmendem Magma aus Hotspots und Driftzonen erleichtern das Verständnis der Geowissenschaften. Weiterhin werden grundlegende wissenschaftliche Informationen zu Vulkanen und verwandten Phänomenen vermittelt, wobei vulkanologische und geologische Prozesse interaktiv dargestellt werden. Alles in allem verbrachten wir rund eineinhalb lehrreiche Stunden in der Ausstellung.
Vor dem Abendessen mit den Gästen hatten wir sogar noch ausreichend Zeit einen kleinen Ausritt zu unternehmen, bevor wir nach dem Füttern der Kälber gegen zehn Uhr schließlich noch einen längeren Ausritt unternahmen.

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