Iceland

Mittwoch, 26. Juli 2017
Nach einem letzten wunderschönen, sonnigen Tag in Rauðaskriður nahm ich am Sonntag Abschied von meiner ersten isländischen Farm und fuhr mit einem der Söhne abends halb neun nach Reykjavík, wo er mich in Mosfellsdalur bei meinem zweiten Host gegen 22.30 Uhr absetzte. Die fünfköpfige Familie, bestehend aus Nina, Bjarni - auch Baddi genannt - und den drei Töchtern, bewohnt ein kleines Haus, welches sich direkt neben ihrem Farm Zoo befindet. Dieser besteht aus drei kleinen Stallungen: ein Stall für die Pferde - insgesamt gibt es hier rund zwanzig -, einer für Kaninchen, Meerschweinchen und Katzen und einer für Ziegen und Schafe. Außerdem gibt es auch noch ein riesiges Schwein und einen isländischen Fuchs.
Morgens werden die Ziegen sowie ein Kalb und ein Schaf in kleine Gehege nach draußen gebracht, da sie die Nacht im Stall verbringen. Anschließend werden einige Pferde von den Weiden geholt und den Tag über auf einen Kiespaddock oder in den Stall gestellt, um ihre Fresszeiten zu begrenzen. Danach werden die Kaninchengehege und Stallungen gesäubert.
Momentan ist in Island die sogenannte Sommerpause, sodass Kinder und Jugendliche in ländlichen Regionen ihren Eltern auf der Farm mithelfen beziehungsweise in touristischen Regionen in Hotels, Restaurants oder Bars arbeiten. Da Mosfellsdalur nahe an Reykjavík gelegen ist, ist das Leben hier städtischer, sodass Eltern versuchen, ihre Kinder während der Sommerferien an das ländliche Leben heranzuführen. Deshalb kommen vormittags von neun bis zwölf Uhr um die dreißig Kinder zum Farm Zoo, welche in einer Art Ferienkurs sowohl den Umgang mit den Tieren als auch das Säubern der Ställe lernen sollen.

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September 24, 2017

Mittwoch, 26. Juli 2017
Nach einem letzten wunderschönen, sonnigen Tag in Rauðaskriður nahm ich am Sonntag Abschied von meiner ersten isländischen Farm und fuhr mit einem der Söhne abends halb neun nach Reykjavík, wo er mich in Mosfellsdalur bei meinem zweiten Host gegen 22.30 Uhr absetzte. Die fünfköpfige Familie, bestehend aus Nina, Bjarni - auch Baddi genannt - und den drei Töchtern, bewohnt ein kleines Haus, welches sich direkt neben ihrem Farm Zoo befindet. Dieser besteht aus drei kleinen Stallungen: ein Stall für die Pferde - insgesamt gibt es hier rund zwanzig -, einer für Kaninchen, Meerschweinchen und Katzen und einer für Ziegen und Schafe. Außerdem gibt es auch noch ein riesiges Schwein und einen isländischen Fuchs.
Morgens werden die Ziegen sowie ein Kalb und ein Schaf in kleine Gehege nach draußen gebracht, da sie die Nacht im Stall verbringen. Anschließend werden einige Pferde von den Weiden geholt und den Tag über auf einen Kiespaddock oder in den Stall gestellt, um ihre Fresszeiten zu begrenzen. Danach werden die Kaninchengehege und Stallungen gesäubert.
Momentan ist in Island die sogenannte Sommerpause, sodass Kinder und Jugendliche in ländlichen Regionen ihren Eltern auf der Farm mithelfen beziehungsweise in touristischen Regionen in Hotels, Restaurants oder Bars arbeiten. Da Mosfellsdalur nahe an Reykjavík gelegen ist, ist das Leben hier städtischer, sodass Eltern versuchen, ihre Kinder während der Sommerferien an das ländliche Leben heranzuführen. Deshalb kommen vormittags von neun bis zwölf Uhr um die dreißig Kinder zum Farm Zoo, welche in einer Art Ferienkurs sowohl den Umgang mit den Tieren als auch das Säubern der Ställe lernen sollen.

Da diese im Grunde meine Arbeit erledigen, hatte ich an meinem ersten Vormittag Zeit, mich in der Sonne zu entspannen, bevor wir am Nachmittag in einer Gruppe von sechs Leuten (gemeinsam mit norwegischen Gästen) einen Ausritt zu einem Wasserfall unternahmen. Die Farm ist direkt an der touristischen "Golden Circle Road" gelegen, sodass wir unterwegs viele Reitgruppen trafen, was für mich recht ungewohnt ist im Vergleich zu meinen Ausritten in Hvolsvöllur. Überhaupt gibt es in dieser Region unheimlich viele Pferdefarmen, weshalb Reitwege hier sogar beschildert sind. Außerdem sind die Reitwege hier keine Schotterpisten, sondern kleine Pfade und teilweise Sandwege, welche an Flüssen entlang beziehungsweise durch diese hindurch und über Moosfelder führen.
Auch an meinem zweiten Vormittag hatte ich - dank der arbeitenden "Ferienkinder" - keine Aufgaben zu erledigen, sodass ich mit dem deutschen Aupair-Mädchen Franzi, deren Bekanntschaft ich am Morgen gemacht hatte, zu dem nahe liegenden, kleinen Wasserfall Helgafoss wanderte. Am Abend ritt ich schließlich mit den norwegischen Gästen innerhalb eines rund zweistündigen Ausrittes im Sonnenschein zum Meer, wobei wir von der Küste auch einen wunderschönen Blick auf Reykjavík hatten.

Mittwoch, 26. Juli 2017
Heute unternahmen Franzi, ihre Gastmutter und ich am Vormittag eine sieben Kilometer lange Wanderung auf einen Berg nahe des

bekannten Esja-Massivs, wobei wir rund 800 Höhenmeter meistern mussten. Obwohl ich völlig erschöpft den Gipfel erreichte, hatte sich der steile Aufstieg für diese wunderschöne Aussicht über Mosfellsbaer und Reykjavík durchaus gelohnt. Am Nachmittag half ich schließlich auch im Farm Zoo mit aus, sodass ich beispielsweise das Kinderreiten leitete, die Tiere in ihre Ställe brachte und fütterte, einige Pferde auf die Weide brachte sowie Unkraut zupfte. Aber auch das Ausdauertraining der Pferde wird in den nächsten Wochen meine Hauptaufgabe sein, da diese für einen dreitägigen Ritt mit Touristen vorbereitet werden müssen. Daher soll ich von nun an jeden Tag mindestens zwei Trainingseinheiten durchführen, wobei ich jeweils auf einem Pferd reiten und ein oder zwei Handpferde mitnehmen soll.
Im Übrigen erlebe ich hier gerade wahre isländische Sommertage: 18 Grad Celsius und Sonnenschein. Auf der Wanderung hatte ich sogar zum ersten Mal seit meiner Ankunft in Island kurze Hosen an.

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