Iceland

Samstag, 19. August 2017

Nach einer vollen Arbeitswoche besetehend aus Ställe ausmisten, Tiere füttern, Touristen auf Reittouren begleiten und Touristen bekochen, hatten die belgische workawayerin Elke und ich die Gelegenheit, am Samstagabend nach Reykjavík zu fahren. Dort fand nämlich die Menningarnótt statt: Die "Kulturnacht" ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung in Reykjavík, welche 1996 vom Reykjavíker Stadtrat ins Leben gerufen wurde und sich seitdem zu einer der größten Veranstaltungen Islands entwickelt hat. Geschätzte 100.000 Menschen nehmen an den alljährlichen Konzerten und Feiern im Zentrum Reykjavíks teil – ein beträchtlicher Teil der nur gut 350.000 Einwohner Islands und rund 118.000 Einwohner der Stadt.
Das Festival besteht meist aus einer Hauptbühne in der Innenstadt und vielen kleineren Einrichtungen im Zentrum und den Außenbezirken Reykjavíks. Der Höhepunkt der Veranstaltung ist oft ein Konzert auf der Hauptbühne mit einigen der populärsten isländischen Bands, gefolgt von einem größeren Feuerwerk.
Da sogar die öffentlichen Verkehrsmittel an diesem Tag kostenfrei genutzt werden können - übrigens sind auch alle Veranstaltungen kostenfrei - fuhren Elke und ich mit dem Auto von der Farm nach Mosfellsbaer, wo wir anschließend in den Bus umstiegen und ins Stadtzentrum fuhren. Dort wurden wir wie erwartet von - zumindest für isländische Verhältnisse - Menschenmassen umringt, die sich ebenfalls durch die Straßen Reykjavíks schlängelten, um den Klängen der verschiedenen Künstler zu lauschen. Ab 20 Uhr genossen auch wir, auf einer Wiese sitzend mit Aussicht auf den Hafen, das Konzert auf der Hauptbühne. Zu uns gesellten sich schließlich noch drei deutsche Aupair-Mädchen, darunter auch Franzi, welche sich ebenfalls die isländischen "Stars" nicht entgehen lassen wollten. So sahen wir sogar die Solokünstlerin Svala, welche Island beim Eurovision Song Contest 2017 in Kiew vertreten sollte - leider hatte sie sich nicht für das Finale des Wettbewerbs qualifizieren können. Obwohl ich von der Musik an diesem Abend nicht besonders überzeugt wurde, war es doch schön, wieder einmal unter all den Menschen zu sein und die Farm für eine Weile zu verlassen. Gegen 23 Uhr traten Elke und ich unseren Rückweg an, um den letzten Bus zurück nach Mosfellsbaer zu erwischen. Von der Bushaltestelle aus konnten wir glücklicherweise auch noch das Feuerwerk ansehen.

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16 Apr 2020

Menningarnótt / Culture Night

September 24, 2017

Samstag, 19. August 2017

Nach einer vollen Arbeitswoche besetehend aus Ställe ausmisten, Tiere füttern, Touristen auf Reittouren begleiten und Touristen bekochen, hatten die belgische workawayerin Elke und ich die Gelegenheit, am Samstagabend nach Reykjavík zu fahren. Dort fand nämlich die Menningarnótt statt: Die "Kulturnacht" ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung in Reykjavík, welche 1996 vom Reykjavíker Stadtrat ins Leben gerufen wurde und sich seitdem zu einer der größten Veranstaltungen Islands entwickelt hat. Geschätzte 100.000 Menschen nehmen an den alljährlichen Konzerten und Feiern im Zentrum Reykjavíks teil – ein beträchtlicher Teil der nur gut 350.000 Einwohner Islands und rund 118.000 Einwohner der Stadt.
Das Festival besteht meist aus einer Hauptbühne in der Innenstadt und vielen kleineren Einrichtungen im Zentrum und den Außenbezirken Reykjavíks. Der Höhepunkt der Veranstaltung ist oft ein Konzert auf der Hauptbühne mit einigen der populärsten isländischen Bands, gefolgt von einem größeren Feuerwerk.
Da sogar die öffentlichen Verkehrsmittel an diesem Tag kostenfrei genutzt werden können - übrigens sind auch alle Veranstaltungen kostenfrei - fuhren Elke und ich mit dem Auto von der Farm nach Mosfellsbaer, wo wir anschließend in den Bus umstiegen und ins Stadtzentrum fuhren. Dort wurden wir wie erwartet von - zumindest für isländische Verhältnisse - Menschenmassen umringt, die sich ebenfalls durch die Straßen Reykjavíks schlängelten, um den Klängen der verschiedenen Künstler zu lauschen. Ab 20 Uhr genossen auch wir, auf einer Wiese sitzend mit Aussicht auf den Hafen, das Konzert auf der Hauptbühne. Zu uns gesellten sich schließlich noch drei deutsche Aupair-Mädchen, darunter auch Franzi, welche sich ebenfalls die isländischen "Stars" nicht entgehen lassen wollten. So sahen wir sogar die Solokünstlerin Svala, welche Island beim Eurovision Song Contest 2017 in Kiew vertreten sollte - leider hatte sie sich nicht für das Finale des Wettbewerbs qualifizieren können. Obwohl ich von der Musik an diesem Abend nicht besonders überzeugt wurde, war es doch schön, wieder einmal unter all den Menschen zu sein und die Farm für eine Weile zu verlassen. Gegen 23 Uhr traten Elke und ich unseren Rückweg an, um den letzten Bus zurück nach Mosfellsbaer zu erwischen. Von der Bushaltestelle aus konnten wir glücklicherweise auch noch das Feuerwerk ansehen.

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