Freitag, 08. September 2017
Nun bin ich schon seit einer reichlichen Woche auf Miðsitja und führe ein wahrhaftes "Pferdeleben". Der gesamte Tagesablauf dreht sich um die Pferde, weshalb ich mich von früh bis abends im Pferdestall aufhalte.
Am Montag hatten die deutsche Pferdetrainerin Sina und ich begonnen, sieben neue Jungpferde zu trainieren, sodass wir diese an menschliche Berührungen sowie an das Strickhalfter gewöhnten. Schon am folgenden Tag wurden unsere sieben Schützlinge dann bereits zum ersten Mal angebunden, geputzt und longiert, was sich jedoch als recht abenteuerlich erwies: Steigende Pferde und durch die Luft wirbelnde Hufe waren sowohl am Anbindeplatz als auch in der Reithalle keine Seltenheit, sodass ich am Abend des zweiten Trainingstages völlig hoffnungslos auf die kommenden Tage blickte. Doch wie sich herausstellte war der zweite Trainingstag tatsächlich der härteste, denn schon am nächsten Tag wirkten einige Pferde wie ausgewechselt, als ob sie das vorherige Training über Nacht überdacht hätten. Am Mittwoch fuhr Sina dann in den Urlaub, sodass ich, gemeinsam mit einer weiteren Deutschen, das Training der Jungpferde übernahm und in den nächsten Tagen fortsetzen wollte. Allerdings hatte Sina uns mit einem Trainingsplan ausgestattet, sodass wir ihre Methoden des Einreitens anwenden werden. Zudem kenne ich die nächsten Trainingsschritte bereits aus dem bisherigen Einreiten der drei Junghengste. So werden Viktoria und ich die nächste Tage damit beschäftigt sein, am Vormittag Jungpferde zu longieren und diese an den Sattel zu gewöhnen sowie die drei Junghengste an den Reiter zu gewöhnen.
Nachmittags reiten wir anschließend die Reitpferde, wobei wir täglich jeder zwischen drei bis fünf Pferde bewegen. Die Reitpferde sind auch völlig unterschiedlich. So gibt es:
- Vier- oder Fünfjährige, die sich noch in der Grundausbildung befinden und zum Beispiel erst vor kurzem eingetöltet wurden, sodass die Reinheit der Gänge sowie Übergange geübt werden,
- Sechs- oder Siebenjährige, mit denen überwiegend Dressurlektionen geübt werden, und
- ältere Reitpferde, die regelmäßig geritten werden sollen, um deren Ausdauer aufrecht zu erhalten ("Berg- und Geländeponies").
Übrigens kümmere ich mich auch hier um Hunde, denn Sina besitzt zwei Icelandic Sheepdogs, auf die ich nun aufpasse. Nachts schlafe ich daher in Sinas Apartment, damit Askja und Teista nicht alleine sein müssen.
Daher bin ich ausreichend beschäftigt und eigentlich gibt es keinen Moment, in dem Langeweile aufkommt.
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16 Apr 2020
September 24, 2017
Freitag, 08. September 2017
Nun bin ich schon seit einer reichlichen Woche auf Miðsitja und führe ein wahrhaftes "Pferdeleben". Der gesamte Tagesablauf dreht sich um die Pferde, weshalb ich mich von früh bis abends im Pferdestall aufhalte.
Am Montag hatten die deutsche Pferdetrainerin Sina und ich begonnen, sieben neue Jungpferde zu trainieren, sodass wir diese an menschliche Berührungen sowie an das Strickhalfter gewöhnten. Schon am folgenden Tag wurden unsere sieben Schützlinge dann bereits zum ersten Mal angebunden, geputzt und longiert, was sich jedoch als recht abenteuerlich erwies: Steigende Pferde und durch die Luft wirbelnde Hufe waren sowohl am Anbindeplatz als auch in der Reithalle keine Seltenheit, sodass ich am Abend des zweiten Trainingstages völlig hoffnungslos auf die kommenden Tage blickte. Doch wie sich herausstellte war der zweite Trainingstag tatsächlich der härteste, denn schon am nächsten Tag wirkten einige Pferde wie ausgewechselt, als ob sie das vorherige Training über Nacht überdacht hätten. Am Mittwoch fuhr Sina dann in den Urlaub, sodass ich, gemeinsam mit einer weiteren Deutschen, das Training der Jungpferde übernahm und in den nächsten Tagen fortsetzen wollte. Allerdings hatte Sina uns mit einem Trainingsplan ausgestattet, sodass wir ihre Methoden des Einreitens anwenden werden. Zudem kenne ich die nächsten Trainingsschritte bereits aus dem bisherigen Einreiten der drei Junghengste. So werden Viktoria und ich die nächste Tage damit beschäftigt sein, am Vormittag Jungpferde zu longieren und diese an den Sattel zu gewöhnen sowie die drei Junghengste an den Reiter zu gewöhnen.
Nachmittags reiten wir anschließend die Reitpferde, wobei wir täglich jeder zwischen drei bis fünf Pferde bewegen. Die Reitpferde sind auch völlig unterschiedlich. So gibt es:
- Vier- oder Fünfjährige, die sich noch in der Grundausbildung befinden und zum Beispiel erst vor kurzem eingetöltet wurden, sodass die Reinheit der Gänge sowie Übergange geübt werden,
- Sechs- oder Siebenjährige, mit denen überwiegend Dressurlektionen geübt werden, und
- ältere Reitpferde, die regelmäßig geritten werden sollen, um deren Ausdauer aufrecht zu erhalten ("Berg- und Geländeponies").
Übrigens kümmere ich mich auch hier um Hunde, denn Sina besitzt zwei Icelandic Sheepdogs, auf die ich nun aufpasse. Nachts schlafe ich daher in Sinas Apartment, damit Askja und Teista nicht alleine sein müssen.
Daher bin ich ausreichend beschäftigt und eigentlich gibt es keinen Moment, in dem Langeweile aufkommt.
1.
About this book
2.
Es ist soweit: Island, ich komme!
3.
Golden Circle Tour
4.
Icelandic Farmlife
5.
Ringroad Trip
6.
Von Kühen, Kälbern und Bullen
7.
Glacier Hike
8.
Seljalandsfoss & Gljúfurárfoss
9.
Lava Centre
10.
Icelandic Adventure
11.
Was man auf der Farm erlebt...
12.
Islandpferde
13.
Short Trip
14.
Vestmannaeyjar
15.
To new beginnings
16.
Hraðastadir Farm Zoo
17.
Short Trip
18.
Hveragerði
19.
Typisch isländisch
20.
Snaefellsnes
21.
Reykjavík
22.
Icelandic Riding Tour
23.
Mountain Hike
24.
Menningarnótt / Culture Night
25.
Hraunfossar & Canyon
26.
To new beginnings
27.
Sheep Gathering in the Mountains
28.
Farm Life on Miðsitja
29.
Jungpferde einreiten
30.
Sheep Gathering
31.
Akureyri & Horse Round-Up
32.
Everything comes to an end
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