Iceland

Donnerstag, 22. Juni 2017

Am Donnerstag startete mein Tagesprogramm schon 7.30 Uhr: Von meiner übers Internet organisierten Mitfahrgelegenheit wurde ich am Hostel abgeholt und so fuhr ich gemeinsam mit einem Amerikaner und einer Engländerin in einem Mietwagen den Golden Circle ab. Dieser ist eigentlich nur eine touristische Ringstraße, welche die bekanntesten Sehenswürdigkeiten rund um Reykjavík entlang führt. Unser erstes Ziel war der Thingvellir-Nationalpark, der einerseits wegen seiner historischen Bedeutung und andererseits für seine Plattentektonik bekannt ist, da hier die amerikanische und die europäische Kontinentalplatten auseinanderdriften. Daher ist deutlich eine aufgerissene Spalte beziehungsweise ein Graben sowie die Abruchkante zu erkennen.
Als nächste Attraktion erreichten wir den Geysir, der umgeben von weiteren Springquellen inmitten eines Geothermalgebietes liegt. Auch wenn der Geysir - nachdem übrigens auch alle weiteren

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16 Apr 2020

Golden Circle Tour

June 20, 2017

Donnerstag, 22. Juni 2017

Am Donnerstag startete mein Tagesprogramm schon 7.30 Uhr: Von meiner übers Internet organisierten Mitfahrgelegenheit wurde ich am Hostel abgeholt und so fuhr ich gemeinsam mit einem Amerikaner und einer Engländerin in einem Mietwagen den Golden Circle ab. Dieser ist eigentlich nur eine touristische Ringstraße, welche die bekanntesten Sehenswürdigkeiten rund um Reykjavík entlang führt. Unser erstes Ziel war der Thingvellir-Nationalpark, der einerseits wegen seiner historischen Bedeutung und andererseits für seine Plattentektonik bekannt ist, da hier die amerikanische und die europäische Kontinentalplatten auseinanderdriften. Daher ist deutlich eine aufgerissene Spalte beziehungsweise ein Graben sowie die Abruchkante zu erkennen.
Als nächste Attraktion erreichten wir den Geysir, der umgeben von weiteren Springquellen inmitten eines Geothermalgebietes liegt. Auch wenn der Geysir - nachdem übrigens auch alle weiteren

weltweit benannt sind - heutzutage untätig ist, schleudert der nur 100 Meter entfernte Strokkur alle fünf bis zehn Minuten eine zehn bis 20 Meter hohe Wassersäule in die Luft.
Unsere Weiterfahrt führte uns zum gewaltigen Wasserfall Gulfoss, der insgesamt 32 Meter hoch ist.
Anschließend besichtigen wir den rund 6 500 Jahre alten Krater Kerið, welcher in einer vulkanisch aktiven Zone, die zu einem größeren Eruptionsgürtel gehört, liegt. Zuletzt spazierten wir noch in einem Gebiet heißer Quellen, sodass dort heißer Wasserdampf aus dem Erdboden austritt.
13 Uhr beendeten wir unsere "Sightseeing Tour" und geschickt wie ich beim Organisieren bin, ließ ich mich in Selfoss - einem Ort auf der Ringstraße zwischen Reykjavík und Hvolsvöllur - an der Bushaltestelle absetzen. Eigentlich hatte ich geplant von hier mit dem Bus weiterzureisen, aber da der nächste Bus erst in einer Stunde abfahren sollte, entschied ich mich für eine schnellere und dazu noch kostenfreie Reisevariante: Hitchhiking. Einmal mit ausgestrecktem Daumen aufgestellt, erbarmte sich schon nach rund zehn Minuten ein Isländer, der auf dem Weg zu seiner Arbeit die gleiche Strecke wie ich zurücklegen musste, mich mitzunehmen. Dieser setzte mich

schließlich an einer Tankstelle in Hvolsvöllur - einem Ort im Süden Islands - ab, von wo ich anschließend von meiner Gastgeberin Ingveldur abgeholt und zu ihrer Farm gebracht wurde.

Erwähnenswert ist übrigens auch das isländische Wetter, welches in viertelstündigen Abständen zwischen Regenschauern und wenigen Sonnenstrahlen, welche die dicken Wolkenschichten durchdringen, wechselt. Dazu bläst ein frischer Wind, der sich ungestüm seinen Weg über die baumlose Vegetation bahnt.

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