Indochina

Was wäre eine Vietnamreise ohne Besuch der Halongbucht? Eben. Und deshalb buchen wir 2 Tage auf der Rosa Boutique Cruise. Das heisst zwei Tage nicht denken, nur schön brav die Reiseleiteranweisungen befolgen. Ein schicker Bus sammelt alle Teilnehmer in Hanoi ein und nach 4.5 Std kommen wir in der Halongbucht an und spulen das straff durchorganisierte Programm ab: Kabine beziehen, Aussicht genießen, Zmittagessen, Perlenzuchtfarm besuchen, Kajak fahren, schwimmen im kalten (ca.17 Grad) Wasser (freiwillig), Abendessen, Nacht-Tintenfischangeln und dann gleich lebend und roh mit etwas Chilisauce verspeisen (zum Glück freiwillig). Am nächsten Morgen Tai Chi auf dem Sonnendeck, Zmorge, Ausflug zu einer Höhle, zurück auf dem Schiff Frühlingsrollen wickeln ("Kochkurs"), Zmittagessen, Busfahrt zurück nach Hanoi und schon ist der Spuk vorbei.

Aber schön war es trotzdem und längst nicht so stressig wie es tönt! Die Kalkinseln mit ihren bizarren Formen, die mystisch aus dem Wasser ragen sind, bis auf eine, alle unbewohnt. Aber seit die Halongbucht 1994 zum Weltkulturerbe erkoren wurde, hat der Tourismus extrem zugenommen. Entlang der Bucht wurden und werden Resorts gebaut und ein Schiff am andern steht im Hafen bereit für die Ausflüge. (Aktueller Stand: ca. 500 Dschunken) Alle fahren fast gleichzeitig los und wir fragen uns, ob es hier nun mehr Kalkfelsen oder mehr Dschunken hat. Wobei zu alledem die Hochsaison erst im Sommer ist und dann jeweils nicht mal alle Touristen einen Platz ergattern können. Nicht vorzustellen! Dann kommen angeblich die Asiaten in Scharen hierher und die Temperaturen können locker auf mehr als 40 Grad steigen.

Ming, unser Reiseleiter, erklärt uns, dass mittlerweile alle Reisebüros in etwa das gleiche Programm anbieten, da der Staat keine spontanen Touren mehr zulasse auf Grund schlechter Erfahrungen mit den Touristen. So kajaken alle Gruppen in der gleichen Bucht, übernachten alle Schiffe an der gleichen Stelle... Ausser man buche eine private Tour mit einem kleinen Boot und für mehrere Tage.

Noch ein weiteres Mal übernachten wir in Hanoi. Als Bettmümpfeli gibt es einen letzten, leckeren "egg coffee" in Vietnam. Morgen fliegen wir weiter in ein neues Land, der Bug ist geflucht, oder so.

suzette.fischer

31 chapters

16 Apr 2020

Halong Bay, Vietnam

January 23, 2018

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Auf der Dschunke "Rosa Boutique Cruise""

Was wäre eine Vietnamreise ohne Besuch der Halongbucht? Eben. Und deshalb buchen wir 2 Tage auf der Rosa Boutique Cruise. Das heisst zwei Tage nicht denken, nur schön brav die Reiseleiteranweisungen befolgen. Ein schicker Bus sammelt alle Teilnehmer in Hanoi ein und nach 4.5 Std kommen wir in der Halongbucht an und spulen das straff durchorganisierte Programm ab: Kabine beziehen, Aussicht genießen, Zmittagessen, Perlenzuchtfarm besuchen, Kajak fahren, schwimmen im kalten (ca.17 Grad) Wasser (freiwillig), Abendessen, Nacht-Tintenfischangeln und dann gleich lebend und roh mit etwas Chilisauce verspeisen (zum Glück freiwillig). Am nächsten Morgen Tai Chi auf dem Sonnendeck, Zmorge, Ausflug zu einer Höhle, zurück auf dem Schiff Frühlingsrollen wickeln ("Kochkurs"), Zmittagessen, Busfahrt zurück nach Hanoi und schon ist der Spuk vorbei.

Aber schön war es trotzdem und längst nicht so stressig wie es tönt! Die Kalkinseln mit ihren bizarren Formen, die mystisch aus dem Wasser ragen sind, bis auf eine, alle unbewohnt. Aber seit die Halongbucht 1994 zum Weltkulturerbe erkoren wurde, hat der Tourismus extrem zugenommen. Entlang der Bucht wurden und werden Resorts gebaut und ein Schiff am andern steht im Hafen bereit für die Ausflüge. (Aktueller Stand: ca. 500 Dschunken) Alle fahren fast gleichzeitig los und wir fragen uns, ob es hier nun mehr Kalkfelsen oder mehr Dschunken hat. Wobei zu alledem die Hochsaison erst im Sommer ist und dann jeweils nicht mal alle Touristen einen Platz ergattern können. Nicht vorzustellen! Dann kommen angeblich die Asiaten in Scharen hierher und die Temperaturen können locker auf mehr als 40 Grad steigen.

Ming, unser Reiseleiter, erklärt uns, dass mittlerweile alle Reisebüros in etwa das gleiche Programm anbieten, da der Staat keine spontanen Touren mehr zulasse auf Grund schlechter Erfahrungen mit den Touristen. So kajaken alle Gruppen in der gleichen Bucht, übernachten alle Schiffe an der gleichen Stelle... Ausser man buche eine private Tour mit einem kleinen Boot und für mehrere Tage.

Noch ein weiteres Mal übernachten wir in Hanoi. Als Bettmümpfeli gibt es einen letzten, leckeren "egg coffee" in Vietnam. Morgen fliegen wir weiter in ein neues Land, der Bug ist geflucht, oder so.

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