Indochina

Ich hatte heute die Möglichkeit, ein Foto von einer für uns zeitgenössischen Vietnamesin zu machen. Anhand unseren Erfahrungen und Recherchen, will ich euch die Elemente, welche ihr auf dem Foto seht, erläutern.

Flip-Flops:
Dies sind schlicht DIE Schuhe der Vietnamesen. Sei es auf dem Motorrad, auf der Baustelle, zu Hause oder generell im Alltag.
Zehensocken:
Das die Flip-Flops optimal getragen werden können, gibt es Zehensocken. Diese sind allerdings fast ausschliesslich nur in beige erhältlich.
Pyjama:
Der Pyjama wird grundsätzlich auch, wie die Flip-Flops, fast immer getragen, der Pyjama aber nur von Frauen. Einfach noch zusätzlich im Bett, so wie wir.
Regenanzug:
Falls es regnet, werden grunsätzlich die farbigen Einweg-Hachdünn-Pelerinen gezückt. Es gibt aber auch massivere Modelle.
Mundschutz:
Die vollständige Analyse wäre vermutlich Thema einer Dissertation. Der Individualität der Maskenausprägungen sind keine Grenzen gesetzt. Auf Basis unserer Recherchen sind es die folgenden Gründe einen Mundschutz zu tragen, wobei die Priorisierung derselben sehr persönlich ist. Erstaunlich ist auch, dass trotz der intensiven UV-Werte meist keine Sonnbrille getragen wird.
UV-Schutz:
Auch in Südostasien herrscht die Meinung vor, dass eine helle Haut viel edler sei als eine dunkle. Daher vermummt man sich (speziell "Frau") möglichst am ganzen Körper, auch wenn sich unsereins möglichst in Badehosen, Sonnenbrille und Sonnencrème gepflästert an der Sonne fläzt.
Staubschutz:
Dieser Grund macht für uns, vorallem in den Städten und auf ungeteerten Strassen den grössten Sinn.
Infektionsschutz:
Auch dieser Grund ist seit der Schweinegrippe und Sars relevant.
Helm:
Im Gegensatz zu uns, hat hier der Helm mehr den Stellenwert eines Modeaccessoires, obwohl er eigentlich seit einigen Jahren obligatorisch ist. Auch er repräsentiert die eigene Persönlichkeit und wird oft auch ausserhalb des Verkehrs getragen. So zum Beispiel auf dem Reisfeld als Sonnenschutz, bei der täglichen Arbeit oder beim Einkaufen. Ein Helm wird hier gerne getragen aber nicht primär wegen der persönlichen Sicherheit. Dementsprechend sind auch die Designs der sich konkurrenzierenden Helmproduzenten ausgelegt.
Passend zur Frisur gibt es tatsächlich auch Helme, die oben ein Loch haben oder im Nacken einen halbrunden Ausschnitt, für den Dutt oder den Pferdeschwanz!
Motorräder:
Hier stehen die Motorroller an erster Stelle. Ob dies steuertechnische Gründe sind oder nicht ist uns noch nicht so ganz klar. Zumindest wissen wir, dass die Zweiräder aufgrund von Hubraum und neu auch vermehrt betreffend dem Verbrauch, besteuert werden. Wer etwas auf sich hält und es vermag, fährt einen Italiener, eine Vespa oder eine Lambretta, die Originale eben. Und was auf einem solchen Roller alles Platz hat ist immer wieder verblüffend, obwohl offiziell maximal 2 Erwachsene und 1 Kind erlaubt sind.

suzette.fischer

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16 Apr 2020

Die heutige Vietnamesin

January 16, 2018

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Vietnam

Ich hatte heute die Möglichkeit, ein Foto von einer für uns zeitgenössischen Vietnamesin zu machen. Anhand unseren Erfahrungen und Recherchen, will ich euch die Elemente, welche ihr auf dem Foto seht, erläutern.

Flip-Flops:
Dies sind schlicht DIE Schuhe der Vietnamesen. Sei es auf dem Motorrad, auf der Baustelle, zu Hause oder generell im Alltag.
Zehensocken:
Das die Flip-Flops optimal getragen werden können, gibt es Zehensocken. Diese sind allerdings fast ausschliesslich nur in beige erhältlich.
Pyjama:
Der Pyjama wird grundsätzlich auch, wie die Flip-Flops, fast immer getragen, der Pyjama aber nur von Frauen. Einfach noch zusätzlich im Bett, so wie wir.
Regenanzug:
Falls es regnet, werden grunsätzlich die farbigen Einweg-Hachdünn-Pelerinen gezückt. Es gibt aber auch massivere Modelle.
Mundschutz:
Die vollständige Analyse wäre vermutlich Thema einer Dissertation. Der Individualität der Maskenausprägungen sind keine Grenzen gesetzt. Auf Basis unserer Recherchen sind es die folgenden Gründe einen Mundschutz zu tragen, wobei die Priorisierung derselben sehr persönlich ist. Erstaunlich ist auch, dass trotz der intensiven UV-Werte meist keine Sonnbrille getragen wird.
UV-Schutz:
Auch in Südostasien herrscht die Meinung vor, dass eine helle Haut viel edler sei als eine dunkle. Daher vermummt man sich (speziell "Frau") möglichst am ganzen Körper, auch wenn sich unsereins möglichst in Badehosen, Sonnenbrille und Sonnencrème gepflästert an der Sonne fläzt.
Staubschutz:
Dieser Grund macht für uns, vorallem in den Städten und auf ungeteerten Strassen den grössten Sinn.
Infektionsschutz:
Auch dieser Grund ist seit der Schweinegrippe und Sars relevant.
Helm:
Im Gegensatz zu uns, hat hier der Helm mehr den Stellenwert eines Modeaccessoires, obwohl er eigentlich seit einigen Jahren obligatorisch ist. Auch er repräsentiert die eigene Persönlichkeit und wird oft auch ausserhalb des Verkehrs getragen. So zum Beispiel auf dem Reisfeld als Sonnenschutz, bei der täglichen Arbeit oder beim Einkaufen. Ein Helm wird hier gerne getragen aber nicht primär wegen der persönlichen Sicherheit. Dementsprechend sind auch die Designs der sich konkurrenzierenden Helmproduzenten ausgelegt.
Passend zur Frisur gibt es tatsächlich auch Helme, die oben ein Loch haben oder im Nacken einen halbrunden Ausschnitt, für den Dutt oder den Pferdeschwanz!
Motorräder:
Hier stehen die Motorroller an erster Stelle. Ob dies steuertechnische Gründe sind oder nicht ist uns noch nicht so ganz klar. Zumindest wissen wir, dass die Zweiräder aufgrund von Hubraum und neu auch vermehrt betreffend dem Verbrauch, besteuert werden. Wer etwas auf sich hält und es vermag, fährt einen Italiener, eine Vespa oder eine Lambretta, die Originale eben. Und was auf einem solchen Roller alles Platz hat ist immer wieder verblüffend, obwohl offiziell maximal 2 Erwachsene und 1 Kind erlaubt sind.

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