Indochina

Heute macht sich also Erich auf zur 2-Tagestour und ich tuckere mit dem Boot 1 Stunde nach Muang Ngoi und beziehe das wohl schönste Gästezimmer in diesem Ort. Etwas erhöht direkt am Fluss mit Hammerblick auf die Berge, weiches Bett, helles Zimmer mit vielen Fenstern und Balkon. (Auf was für "vertrauenserweckenden" Stützen das Zimmer steht, sehe ich zum Glück erst am letzten Tag, als wir das Hotel noch von der Rückseite besichtigen, siehe Foto). Gleich daneben befindet sich das Kloster, von welchem immer mal wieder ein Trommelsolo zu hören ist. Der Ort selber ist nochmals einiges verschlafener als Nong Khiaw, gefällt mir aber auf Anhieb besser, da alles liebevoller gestaltet ist. Aber kalt ist es auch hier und wie in Nong Khiaw gibt es keine Restaurants mit geschlossenen Räumen. (Einige Wochen später hatte es hier übrigens wieder weit über 20 Grad.)
Wir beherrschen übrigens bereits 3 Ausdrücke auf Laotisch: "Kopdschai" "Kopdschai lai lai" und "Sabaidii" zu Deutsch "Danke", "Danke vielmals" und "Hallo".

Von der Geschäftstüchtigkeit, wie wir sie von den Vietnamesen kennen gelernt haben, ist in Laos nicht viel zu spüren. Bedrängten uns in Hanoi die fliegenden Strassenhändler mit Früchten, Zuckergebäck, Schuhputzservice usw. muss man hier froh sein, wenn man überhaupt bedient wird und eilig hat es hier sowieso niemand. Als wir an einem kioskähnlichen Laden Wasser kaufen wollen, scheint kein Verkäufer anwesend zu sein. Erst beim näheren Hinsehen und dank einem "Sabaidii" schält sich jemand am Boden hinter der Theke aus den Wolldecken, mit dem Handy in der Hand wohlverstanden. Wir hoffen nun, dass unsere Arbeitskollegen etwas nachsichtig sind mit uns, wenn wir im März zurückkommen, da das Ganze ansteckend ist. Sollten wir gerade nicht hinter unserem Bildschirm anzutreffen sein, finden sie uns wahrscheinlich unterm Schreibtisch am Päuschen machen.

suzette.fischer

31 chapters

16 Apr 2020

Muang Ngoi, Laos

February 02, 2018

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Ning Ning Guesthouse

Heute macht sich also Erich auf zur 2-Tagestour und ich tuckere mit dem Boot 1 Stunde nach Muang Ngoi und beziehe das wohl schönste Gästezimmer in diesem Ort. Etwas erhöht direkt am Fluss mit Hammerblick auf die Berge, weiches Bett, helles Zimmer mit vielen Fenstern und Balkon. (Auf was für "vertrauenserweckenden" Stützen das Zimmer steht, sehe ich zum Glück erst am letzten Tag, als wir das Hotel noch von der Rückseite besichtigen, siehe Foto). Gleich daneben befindet sich das Kloster, von welchem immer mal wieder ein Trommelsolo zu hören ist. Der Ort selber ist nochmals einiges verschlafener als Nong Khiaw, gefällt mir aber auf Anhieb besser, da alles liebevoller gestaltet ist. Aber kalt ist es auch hier und wie in Nong Khiaw gibt es keine Restaurants mit geschlossenen Räumen. (Einige Wochen später hatte es hier übrigens wieder weit über 20 Grad.)
Wir beherrschen übrigens bereits 3 Ausdrücke auf Laotisch: "Kopdschai" "Kopdschai lai lai" und "Sabaidii" zu Deutsch "Danke", "Danke vielmals" und "Hallo".

Von der Geschäftstüchtigkeit, wie wir sie von den Vietnamesen kennen gelernt haben, ist in Laos nicht viel zu spüren. Bedrängten uns in Hanoi die fliegenden Strassenhändler mit Früchten, Zuckergebäck, Schuhputzservice usw. muss man hier froh sein, wenn man überhaupt bedient wird und eilig hat es hier sowieso niemand. Als wir an einem kioskähnlichen Laden Wasser kaufen wollen, scheint kein Verkäufer anwesend zu sein. Erst beim näheren Hinsehen und dank einem "Sabaidii" schält sich jemand am Boden hinter der Theke aus den Wolldecken, mit dem Handy in der Hand wohlverstanden. Wir hoffen nun, dass unsere Arbeitskollegen etwas nachsichtig sind mit uns, wenn wir im März zurückkommen, da das Ganze ansteckend ist. Sollten wir gerade nicht hinter unserem Bildschirm anzutreffen sein, finden sie uns wahrscheinlich unterm Schreibtisch am Päuschen machen.

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