Indochina

Die Busfahrt von Battanbang nach Phnom Penh dauerte für 250 km ca. 5 Stunden. Im Hotel Monsoon Bassac steigen wir ab, super Lage, super schön! www.monsoonbassac.com

Zum Glück sind wir schon etwas stadterfahren und können den Verkehr schon gut einschätzen, aber diese Stadt ist noch eine Nummer grösser, als Siem Reap und Battambang. Der Strassenverkehr ist einiges dichter, aber immer noch wird erstaunlich wenig gehupt, jeder sucht sich irgendwie seinen Weg. Offizielles Linksabbiegen für Motorräder oder Velofahrer - gestern übrigens selber praktiziert - geht folgendermassen: zuerst kämpft man sich auf die gegenüberliegende Fahrbahn, fährt dann dort auf der Gegenseite bis zur Kreuzung und biegt dann immer noch als "Geisterfahrer" ab, fährt noch eine Weile so weiter, bevor man allmählich wieder auf die richtige Strassenseite rüberschwenkt. Kurvenschneiden par excellence!

Zu Fuss sind hier hauptsächlich nur Touristen unterwegs oder Marktfrauen, die ihre Ware auf dem Kopf balancieren, alle Andern sind per Motorrad oder Velo unterwegs, Autos hat es vergleichsweise wenige und dann sind da natürlich noch die unzähligen Tuk-Tuks in unterschiedlichster Ausführung. Demzufolge sieht man auch kaum einen Kinderwagen, denn die Kinder, kaum können sie stehen, fahren vorne auf dem Motorrad mit, teilweise sogar schlafend.

14.12.2017
Heute schlendern wir durch Phnom Penh, es dünkt uns besonders schwül. Zur Abkühlung tauchen wir für einige Zeit in ein Shoppingcenter ab. Und später beginnt es tatsächlich zu regnen! Also schnappen wir uns ein Tuk-tuk und staunen nicht schlecht, als der Fahrer uns auf Deutsch antwortet. Er erzählt uns in fast astreinem Deutsch, dass er nach dem Krieg 1979 für 3 Jahre in der DDR lebte, innerhalb eines Austauschprogrammes kommunistischer Länder.

Abends: Hoppla, jetzt ist es also soweit. Nach einem feinen Nachtessen in Fussdistanz vom Hotel kehren wir zurück auf unser Zimmer. Irgendwann meldet sich Erichs Darm mit einem Krampf. Erleichterung findet er dann auf der Toilette. Kurze Zeit später beginnt es in meinem Bauch zu gurgeln und auch ich verschwinde mehrmals auf die Toilette. Die Details ersparen wir euch. Nur soviel sei gesagt: die Duschbrause, die es hier neben jeder WC Schüssel hat, wissen wir nun sehr zu schätzen!

15.12.2017
Die Nacht überstehen wir ohne Zwischenfall. Dafür geht es bei mir am Morgen gleich weiter. Erich kramt schon mal die Imodiumpackung hervor. Doch so plötzlich wie gekommen, verschwinden Krämpfe und Durchfall und wir wagen uns zum Frühstück!

suzette.fischer

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16 Apr 2020

Phnom Penh, Kambodscha

December 13, 2017

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Monsoon Bassac Hotel

Die Busfahrt von Battanbang nach Phnom Penh dauerte für 250 km ca. 5 Stunden. Im Hotel Monsoon Bassac steigen wir ab, super Lage, super schön! www.monsoonbassac.com

Zum Glück sind wir schon etwas stadterfahren und können den Verkehr schon gut einschätzen, aber diese Stadt ist noch eine Nummer grösser, als Siem Reap und Battambang. Der Strassenverkehr ist einiges dichter, aber immer noch wird erstaunlich wenig gehupt, jeder sucht sich irgendwie seinen Weg. Offizielles Linksabbiegen für Motorräder oder Velofahrer - gestern übrigens selber praktiziert - geht folgendermassen: zuerst kämpft man sich auf die gegenüberliegende Fahrbahn, fährt dann dort auf der Gegenseite bis zur Kreuzung und biegt dann immer noch als "Geisterfahrer" ab, fährt noch eine Weile so weiter, bevor man allmählich wieder auf die richtige Strassenseite rüberschwenkt. Kurvenschneiden par excellence!

Zu Fuss sind hier hauptsächlich nur Touristen unterwegs oder Marktfrauen, die ihre Ware auf dem Kopf balancieren, alle Andern sind per Motorrad oder Velo unterwegs, Autos hat es vergleichsweise wenige und dann sind da natürlich noch die unzähligen Tuk-Tuks in unterschiedlichster Ausführung. Demzufolge sieht man auch kaum einen Kinderwagen, denn die Kinder, kaum können sie stehen, fahren vorne auf dem Motorrad mit, teilweise sogar schlafend.

14.12.2017
Heute schlendern wir durch Phnom Penh, es dünkt uns besonders schwül. Zur Abkühlung tauchen wir für einige Zeit in ein Shoppingcenter ab. Und später beginnt es tatsächlich zu regnen! Also schnappen wir uns ein Tuk-tuk und staunen nicht schlecht, als der Fahrer uns auf Deutsch antwortet. Er erzählt uns in fast astreinem Deutsch, dass er nach dem Krieg 1979 für 3 Jahre in der DDR lebte, innerhalb eines Austauschprogrammes kommunistischer Länder.

Abends: Hoppla, jetzt ist es also soweit. Nach einem feinen Nachtessen in Fussdistanz vom Hotel kehren wir zurück auf unser Zimmer. Irgendwann meldet sich Erichs Darm mit einem Krampf. Erleichterung findet er dann auf der Toilette. Kurze Zeit später beginnt es in meinem Bauch zu gurgeln und auch ich verschwinde mehrmals auf die Toilette. Die Details ersparen wir euch. Nur soviel sei gesagt: die Duschbrause, die es hier neben jeder WC Schüssel hat, wissen wir nun sehr zu schätzen!

15.12.2017
Die Nacht überstehen wir ohne Zwischenfall. Dafür geht es bei mir am Morgen gleich weiter. Erich kramt schon mal die Imodiumpackung hervor. Doch so plötzlich wie gekommen, verschwinden Krämpfe und Durchfall und wir wagen uns zum Frühstück!



Wir verbringen fast den ganzen Tag im Tuol Sleng Genozid Museum. Wir können das dort Gesehene nicht besser in Worte fassen, als es diese beiden Links hier tun: http://www.tuolslenggenocidemuseum.com/ und
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tuol-Sleng-Genozid-Museum
Bedrückt von diesen Gräueltaten machen wir uns auf den Heimweg, die Bilder schwirren immer noch in unseren Köpfen herum und werden wir auch nie vergessen.

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