2018

Samstag, 17. November 2018

Seit gut einem Monat studiere ich nun schon Geographie an der Technischen Universität in Dresden. Zugegeben, dass Studium ist ziemlich anspruchsvoll und setzt einiges an mathematischen, physikalischen und chemischen Grundlagen voraus, was ich bei diesem Studiengang ehrlich gesagt nicht erwartet hatte. Von daher bin ich momentan vollkommen ausgelastet. Tatsächlich musste ich feststellen, dass mir die Art und Weise des Lernens an der Universität recht schwer fällt - in den Vorlesungen stundenlang konzentriert den Dozenten zuzuhören, ohne sich den Lernstoff selbst zu erarbeiten, ist für mich leider eine ziemlich ineffektive Methode. Daher macht vor allem das Nacharbeiten einen Großteil meiner Studienzeit aus. In knapp einem Monat schreibe ich sogar schon meine erste (vorgezogene) Prüfung in Meteorologie, weshalb ich derzeit gut beschäftigt bin, den Stoff aufzuarbeiten.
Doch trotzdem dreht sich mein Studentenleben nicht nur um die Uni: So bin ich beispielsweise als Reitbeteiligung rund dreimal in der Woche im Schönfelder Hochland unterwegs, wo ich drei Islandpferde zum Reiten zur Verfügung habe. Außerdem besuche ich einmal wöchentlich abends einen Salsa-Kurs, wo ich gemeinsam mit meinem Tanzpartner aus Costa Rica nicht nur neue Figuren lerne, sondern auch Konversation auf Englisch - und manchmal auch ein bisschen Spanisch - betreiben kann. Im Übrigen habe ich mich zusätzlich für einen Französisch Sprachkurs an der Uni eingeschrieben, sodass ich jeden Donnerstag vor den regulären Vorlesungen in die französische "Wissenschaftssprache" eingeführt werde.
Ansonsten unternehme ich auch an den Wochenenden weiterhin Ausflüge: Gemeinsam mit Mama, Bernd und Keks unternahm ich nicht nur herbstliche Wanderungen in der Sächsischen Schweiz, sondern auch einen Wochenendausflug an die Saale-Unstrut.
Besonders ereignisreich war außerdem meine Teilnahme an der Kreisreitjagd in Horka (Landkreis Görlitz) im Oktober, wo ich auf unserem Familienpony Brave zahlreiche Naturhindernisse überwand und am Ende auf einer Jagdstrecke versuchte, den Fuchsschwanz zu fangen - zwar überquerten wir als erstes die Ziellinie, doch den Fuchsschwanz berührte ich leider nur mit den Fingerspitzen. Doch der Ritt bereitete uns absoluten Spaß, sodass der Spruch "dabei sein ist alles" vollkommen zutraf.
Aber auch Theaterbesuche und einen Ballettabend in der Semperoper Dresden ließ ich mir nicht entgehen, sodass ich stolz behaupten kann, mein Leben nicht nur auf die Uni auszurichten. Mittlerweile bin ich sogar der Überzeugung, dass es gar keine so schlechte Entscheidung war, in Dresden zu bleiben, da ich so weiterhin täglich mit Keks im Wald spazieren, aber auch ab und zu auf meinem Klavier einige Stücke klimpern oder ehemalige Freunde aus Schulzeiten treffen kann.
Letztendlich bietet jede Situation neue Möglichkeiten, man muss sie nur erkennen und nutzen!

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16 Apr 2020

Ein Wort zum Abschluss

November 17, 2018

Samstag, 17. November 2018

Seit gut einem Monat studiere ich nun schon Geographie an der Technischen Universität in Dresden. Zugegeben, dass Studium ist ziemlich anspruchsvoll und setzt einiges an mathematischen, physikalischen und chemischen Grundlagen voraus, was ich bei diesem Studiengang ehrlich gesagt nicht erwartet hatte. Von daher bin ich momentan vollkommen ausgelastet. Tatsächlich musste ich feststellen, dass mir die Art und Weise des Lernens an der Universität recht schwer fällt - in den Vorlesungen stundenlang konzentriert den Dozenten zuzuhören, ohne sich den Lernstoff selbst zu erarbeiten, ist für mich leider eine ziemlich ineffektive Methode. Daher macht vor allem das Nacharbeiten einen Großteil meiner Studienzeit aus. In knapp einem Monat schreibe ich sogar schon meine erste (vorgezogene) Prüfung in Meteorologie, weshalb ich derzeit gut beschäftigt bin, den Stoff aufzuarbeiten.
Doch trotzdem dreht sich mein Studentenleben nicht nur um die Uni: So bin ich beispielsweise als Reitbeteiligung rund dreimal in der Woche im Schönfelder Hochland unterwegs, wo ich drei Islandpferde zum Reiten zur Verfügung habe. Außerdem besuche ich einmal wöchentlich abends einen Salsa-Kurs, wo ich gemeinsam mit meinem Tanzpartner aus Costa Rica nicht nur neue Figuren lerne, sondern auch Konversation auf Englisch - und manchmal auch ein bisschen Spanisch - betreiben kann. Im Übrigen habe ich mich zusätzlich für einen Französisch Sprachkurs an der Uni eingeschrieben, sodass ich jeden Donnerstag vor den regulären Vorlesungen in die französische "Wissenschaftssprache" eingeführt werde.
Ansonsten unternehme ich auch an den Wochenenden weiterhin Ausflüge: Gemeinsam mit Mama, Bernd und Keks unternahm ich nicht nur herbstliche Wanderungen in der Sächsischen Schweiz, sondern auch einen Wochenendausflug an die Saale-Unstrut.
Besonders ereignisreich war außerdem meine Teilnahme an der Kreisreitjagd in Horka (Landkreis Görlitz) im Oktober, wo ich auf unserem Familienpony Brave zahlreiche Naturhindernisse überwand und am Ende auf einer Jagdstrecke versuchte, den Fuchsschwanz zu fangen - zwar überquerten wir als erstes die Ziellinie, doch den Fuchsschwanz berührte ich leider nur mit den Fingerspitzen. Doch der Ritt bereitete uns absoluten Spaß, sodass der Spruch "dabei sein ist alles" vollkommen zutraf.
Aber auch Theaterbesuche und einen Ballettabend in der Semperoper Dresden ließ ich mir nicht entgehen, sodass ich stolz behaupten kann, mein Leben nicht nur auf die Uni auszurichten. Mittlerweile bin ich sogar der Überzeugung, dass es gar keine so schlechte Entscheidung war, in Dresden zu bleiben, da ich so weiterhin täglich mit Keks im Wald spazieren, aber auch ab und zu auf meinem Klavier einige Stücke klimpern oder ehemalige Freunde aus Schulzeiten treffen kann.
Letztendlich bietet jede Situation neue Möglichkeiten, man muss sie nur erkennen und nutzen!

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