2018

10. März bis 14. März 2018

Samstag, 10. März 2018
Wander- versus Skiurlaub

Nachdem ich in der Nacht von Donnerstag zu Freitag gut im frühlingshaften Dresden angekommen war, war ich am Freitag direkt damit beschäftigt, meine Tasche für die nächste Reise zu packen: Winterurlaub mit Mama, Bernd, Laura und Keks in Tschechien.
Geplant war zwar eigentlich ein Skiurlaub, doch aufgrund der frühlingshaften Temperaturen waren wir bis heute morgen noch im Unklaren darüber, ob der Ausflug ein Wander- oder Skiurlaub werden würde.
Zehn Uhr morgens fuhren wir daher ungewiss in das sonnige Boží Dar (Gottesgab), ein besonders für den Skitourismus

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16 Apr 2020

Tschechien

January 20, 2018

10. März bis 14. März 2018

Samstag, 10. März 2018
Wander- versus Skiurlaub

Nachdem ich in der Nacht von Donnerstag zu Freitag gut im frühlingshaften Dresden angekommen war, war ich am Freitag direkt damit beschäftigt, meine Tasche für die nächste Reise zu packen: Winterurlaub mit Mama, Bernd, Laura und Keks in Tschechien.
Geplant war zwar eigentlich ein Skiurlaub, doch aufgrund der frühlingshaften Temperaturen waren wir bis heute morgen noch im Unklaren darüber, ob der Ausflug ein Wander- oder Skiurlaub werden würde.
Zehn Uhr morgens fuhren wir daher ungewiss in das sonnige Boží Dar (Gottesgab), ein besonders für den Skitourismus

attraktiver Ort im böhmischen Erzgebirge, nicht unweit hinter der deutsch-tschechischen Grenze. Die alte Bergstadt liegt unterhalb des höchsten Berges des Erzgebirges - des Keilbergs (Klínovec, 1.244 m n.m.) und gilt mit 1.028 m n.m. als höchstgelegene Stadt in Tschechien. Schon 2012 hatten wir in Boží Dar einen Skiurlaub verbracht, wobei uns die zentrale Lage zwischen Loipen und Skihängen zugesprochen hatte. Am frühen Nachmittag bezogen wir unser kleines Apartement, nicht unweit gelegen von Loipenzugängen sowie vom Skihang. Kurz nach unserer Ankunft schnappten wir uns auch schon unsere Langlaufskier und unternahmen bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von zehn Grad Celsius unsere erste Langlauftour. Obwohl es hier am Morgen geregnet hatte, ließen sich die Loipen noch relativ gut befahren, auch wenn man an einigen Stellen Wasserpfützen

ausweichen musste. Auch Keks hatte seinen Spaß und galoppierte munter neben uns her.
Nach einem kleinen Kaffeetrinken zurück im Apartment wagten wir uns abends zum Nachtskifahren an den naheliegenden Keilberg, wo wir innerhalb einer Stunde mehrmals eine flach abfallende, blaue Skipiste heruntersausten. Diese war zwar weniger anspruchsvoll, doch zum Einfahren bestens geeignet. Erst gegen neun Uhr abends ruhten wir uns von unserem ersten Urlaubstag aus, wobei wir alle mit müden Beinen zu kämpfen hatten.

Montag, 12. März 2018
Gestern unternahmen wir bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen eine größere Langlauftour zum Fichtelberg (1.215 m n.m.) bei Oberwiesenthal, von dessen

Aussichtsplattform wir einen schönen Blick über das Zentralerzgebirge genießen konnten. Erst am späten Nachmittag kehrten wir zurück und genossen einen entspannten Urlaubsabend in unserem Apartment.

Schlechtwettervariante: Ski alpin
Nach den letzten zwei traumhaft sonnigen Tagen hatten wir heute dann doch einmal Regen zur Abwechslung. Obwohl es tatsächlich den gesamten Tag ununterbrochen regnete, ließ ich mich nicht davon abschrecken, den Vormittag auf der Skipiste zu verbringen. Während Mama und Bernd sich lieber für einen Museumsbesuch entschieden, zog Laura es vor, mich zu begleiten. Aufgrund der viel zu milden Temperaturen waren zwar nur zwei der sieben vorhandenen Lifte im naheliegenden Skiareal Neklid geöffnet, doch diese boten uns immerhin zwei rote und eine schwarze Piste zur Auswahl, sodass wir zwei Stunden auf den Skipisten heruntersausten. Lange befahrbar werden diese jedoch nicht mehr sein, da an vielen Stellen schon der Erdboden durchschimmerte. Im Übrigen hatten wir die Skipisten ganz für uns alleine, weshalb wir - trotz Regen - umso mehr Spaß hatten und sogar Wartezeiten am Lift vermeiden konnten. Allerdings kehrten wir mittags völlig durchnässt in unser Apartment zurück, wo wir dann auch den Großteil des Nachmittags verbrachten.

Mittwoch, 14. März 2018
Ski heil!
Obwohl am Morgen leichter Regen fiel, beschloss ich, auch den gestrigen Urlaubstag am Skihang auszunutzen. Sogar Laura und Mama ließen sich dazu überzeugen, mich zu begleiten, sodass wir in ein größeres Skigebiet direkt am Keilberg fuhren, wo wir den Vormittag über drei Stunden lang die Skipisten unsicher machten. Diesmal waren auch zahlreiche andere Skifahrer unterwegs, doch aufgrund der Größe des Skigebiets gab es weder Massenandrang auf den Skipisten noch lange Wartezeiten am Skilift.
Am Nachmittag unternahmen wir schließlich noch mit Bernd und Keks eine kleine Langlauftour, wobei die Loipen nur noch grenzwertig befahrbar waren und wir die Skier sogar an einigen Stellen abschnallen mussten.

In der Nacht von Dienstag zu Mittwoch hatte es endlich geschneit, sodass wir am Vormittag unseres letzten Urlaubstags tatsächlich auf einer dünnen Schicht Neuschnee

die Loipen befuhren. Nach einer größeren Langlauftour kehrten wir am frühen Nachmittag nur kurz zum Mittagessen ein, bevor ich den Skiurlaub mit einigen Abfahrten auf den Skipisten am Keilberg zufrieden abschloss. Außer mir hatte nur Mama noch Motivation, auf den Skipisten herunter zu sausen, weshalb wir schließlich 16 Uhr unsere Heimreise nach Dresden antraten.

Auch wenn das Wetter und die milden Temperaturen unserem Urlaub eher frühlingshaftem Charakter verliehen, habe ich den Skiurlaub sehr genossen, besonders da ich bei unserer Abfahrt schon damit gerechnet hatte, Wander- statt Skitouren unternehmen zu müssen. Doch trotz der nicht sonderlich winterlichen Wetterlage und der eher ungünstigen Schneeverhältnisse war ich jeden Tag auf Skiern unterwegs und hatte auch dieses Jahr Vergnügen beim Wintersport.

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