Study abroad - South Africa

Auch wenn Pretoria wirklich sehr schön war, freute ich mich, endlich Roman wiederzusehen! Ich flog am Abend von Joburg International nach Kapstadt International, wo mich Roman und Max abholten. Es war ein fröhliches Wiedersehen, und wir fuhren zu unserem Apartment für die nächsten vier Nächte in die Nähe der Long Street, mitten im Herzen von Cape Town. Es war ein riesiges Apartment mit großen Zimmern, und wir fühlten uns ein wenig wie in einer Luxussuite. Das einzige, was uns davon abhielt an ein verschwenderisches Luxusleben zu denken, war die Tatsache, dass im Eingangsbereich des Apartmentskomplexes ein Poster hing: „Water Scarcity – wash only one a week, 4 minutes shower per day, 3 toilet flushes“. Das, was man immer in den Nachrichten hörte, wurde hier zu unserer eigenen Erfahrung.

Am nächsten Tag ging es dann aufgrund der schlechteren Wettervorhersage für die nächsten Tage direkt auf den Tafelberg. Und wie sollte es auch anders sein, suchten wir uns den schwierigsten Hike heraus: den Skeleton Gorge. Er begann in den Botanical Gardens in Kirstenbosch und ging über den gesamten Tafelberg bis zur Cable Car Station. Es dauerte etwa vier Stunden bis wir oben waren, auf nicht ganz 1100m über dem Meeresspiegel.

Der Fynbos ist wirklich großartig. Auch wenn wir alle keine Botaniker sind, erkannten wir die Biodiversität darin und waren beeindruckt. Es ist wirklich eine einzigartige Natur, die sich nirgendwo sonst finden lässt. Die Farben, die Kompositionen, das ist einfach etwas Tolles. Auch wenn die Wanderung wirklich anstrengend war: die hat sich gelohnt! Und dabei war der Ausblick am Ende noch das am wenigsten Aufregende.
Wir aßen schließlich etwas und nahmen eine der letzten Seilbahnen nach unten, ließen uns von einem Uber zu unserem Auto in Kirstenbosch bringen und fuhren dann nach Hause.

isabelle.immerschitt

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16 Apr 2020

Cape Town

August 14, 2018

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Cape Town

Auch wenn Pretoria wirklich sehr schön war, freute ich mich, endlich Roman wiederzusehen! Ich flog am Abend von Joburg International nach Kapstadt International, wo mich Roman und Max abholten. Es war ein fröhliches Wiedersehen, und wir fuhren zu unserem Apartment für die nächsten vier Nächte in die Nähe der Long Street, mitten im Herzen von Cape Town. Es war ein riesiges Apartment mit großen Zimmern, und wir fühlten uns ein wenig wie in einer Luxussuite. Das einzige, was uns davon abhielt an ein verschwenderisches Luxusleben zu denken, war die Tatsache, dass im Eingangsbereich des Apartmentskomplexes ein Poster hing: „Water Scarcity – wash only one a week, 4 minutes shower per day, 3 toilet flushes“. Das, was man immer in den Nachrichten hörte, wurde hier zu unserer eigenen Erfahrung.

Am nächsten Tag ging es dann aufgrund der schlechteren Wettervorhersage für die nächsten Tage direkt auf den Tafelberg. Und wie sollte es auch anders sein, suchten wir uns den schwierigsten Hike heraus: den Skeleton Gorge. Er begann in den Botanical Gardens in Kirstenbosch und ging über den gesamten Tafelberg bis zur Cable Car Station. Es dauerte etwa vier Stunden bis wir oben waren, auf nicht ganz 1100m über dem Meeresspiegel.

Der Fynbos ist wirklich großartig. Auch wenn wir alle keine Botaniker sind, erkannten wir die Biodiversität darin und waren beeindruckt. Es ist wirklich eine einzigartige Natur, die sich nirgendwo sonst finden lässt. Die Farben, die Kompositionen, das ist einfach etwas Tolles. Auch wenn die Wanderung wirklich anstrengend war: die hat sich gelohnt! Und dabei war der Ausblick am Ende noch das am wenigsten Aufregende.
Wir aßen schließlich etwas und nahmen eine der letzten Seilbahnen nach unten, ließen uns von einem Uber zu unserem Auto in Kirstenbosch bringen und fuhren dann nach Hause.

Am nächsten Tag erfüllt sich die Wettervorhersage: es regnete! Und was lässt sich an einem Regentag am besten tun? Genau. Ein Winetasting.
Auf ging es mit dem Hop on Hop off Bus Richtung Winelands, zu Groot Constantia, Beau Constantia und Eagle’s Nest. Dort probierten wir je 5 Weine, d.h. insgesamt 15. Dabei hatten wir nach dem dritten keinen wirklichen Geschmack mehr. Nun ja… lecker waren sie, und sie führten zu einem lustigen, ich würde gerne Abend sagen, aber es war ein Tag. Beginnend um 11, endend um ca. 17 Uhr. Am Ende wurden wir zu richtigen Weinprofis, denn wir konnten schließlich Rotwein, Weißwein und Rosé voneinander unterscheiden!
Wir fuhren mit dem letzten Bus zurück, der allerdings in etwa bei Sea Point in dem Feierabendverkehr stecken blieb. Und was genau taten wir dann: genau, laufen. Ich war eher missmutig gelaunt, jedenfalls so sehr wie man sein kann, wenn man bereits 15 Weine intus hat… Immerhin war es die klügere und eindeutig schnellere Variante.
Wir hatte uns vorgenommen, auszugehen, jedoch fielen wir drei in unsere Betten und wachten erst gegen 23 Uhr auf. Somit verschoben wir das Ganze auf den nächsten Tag.

Dieser begann mit einem unserer ausgiebigen Frühstücke mit Rührei, Bacon und Toast. Max und ich gingen auf eine kostenlose Stadtführung und erfuhren, dass ein Stück Berliner Mauer in Kapstadt herumsteht. Dieses hat Nelson Mandela geschenkt bekommen, als Zeichen für die auch in Deutschland stattfindende Trennung eines Volkes.
Danach ging es mit Roman zum Boulder’s Beach, dem Pinguinstrand. Das war wirklich sehr süß, auch wenn es eher mäßig gerochen hat. Weniger schön waren die ganzen zertrampelten bunten Raupen, die wirklich sehr hübsch waren.
Anschließend wollten wir eigentlich noch zum Cape of Good Hope. Das Auto wollte allerdings nicht. Vermutlich hatten wir (Roman) das Licht angelassen, und so war die Batterie, eine Stunde vom Zentrum entfernt, leer. Roman und Max versuchten es mit anschieben während ich fuhr, aber es klappte einfach nicht. Wirklich, die Batterie war komplett leer.
Da wir als Touris auch vermutlich etwas verzweifelt aussahen, kamen erst zwei Nachbarn raus, dann nochmal ein Nachbar. Sie halfen uns mit Kabeln, verbunden mit einer Autobatterie eines der Nachbarn, jedoch dauerte es gut 20 Minuten bis sie wieder einigermaßen ging. Dadurch war natürlich die Zeit dahin, aber wir waren froh nicht abgeschleppt werden zu müssen. Wir riefen den Hilfsdienst der Mietwagenfirma an, dass er umdrehen könne. Nach der Aufregung bedankten wir uns sehr herzlich bei den freundlichen Südafrikanern und nahmen uns vor, am nächsten Tag zum Cape of Good Hope zu fahren (nachdem wir dort nicht mehr hereingelassen wurden).


Den Abfahrtstag in Richtung Joburg begannen wir mit dem Cape of Good Hope. Sehr touristisch, und auch gar nicht mal besonders, machten wir trotzdem die klassischen Touri-Fotos und hatten Spaß beim Push-Up-Gecko Fotografieren. Dann ging es weiter Richtung Victoria West, unsere Zwischenstation, wo wir in einem netten Herrenhaus übernachteten. Am nächsten Tag ging es die andere Hälfte, nochmals 8 Stunden, weiter bis nach Potchefstroom. Dort feierten wir ein wenig Alex Geburtstag mit Kaffee und Kuchen, bevor Roman und Max weiterfuhren in Richtung Drakensberge. Abends ging es dann mit Alex und unserer Internationals-Truppe in „De Akker“ zum Essen, und die folgenden zwei Tage in die Uni.

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