June 20, 2025
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Glastonbury
Auf dem Druidenpfad zum Tor
Am Freitag machten wir uns auf den Weg – jede Frau für sich, in Stille, auf dem alten Druidenpfad zum Glastonbury Tor. Ein Weg voller Kraft und Symbolik, denn der Tor gilt als das Herz von Avalon, als Tor zwischen den Welten.
Das Wort 'Tor' stammt übrigens aus dem Keltischen und bedeutet so viel wie 'kegelförmiger Hügel'.
Vor rund 2000 Jahren war diese Region noch ein Sumpfgebiet, der Hügel ragte weithin sichtbar aus dem Nebel der Moore empor und bildete die Insel Avalon inmitten des Wassers. Der keltische Name „Ynys yr Afalon“ bedeutet wörtlich „Insel Avalon“, was wirklich als
Hinweis auf die mythische Bedeutung dieses Ortes gedeutet werden kann.
Der Glastonbury Tor ist der einzige Hügel weit und breit, und ganz gleich zu welcher Tages- oder Jahreszeit: oben weht immer ein Wind, fast wie ein Flüstern der alten Zeiten. Hier begegnen sich Menschen aus unterschiedlichsten spirituellen Wegen, um zu trommeln, zu singen, zu beten oder einfach nur zu sein.
Abende voller Klang und Licht
In diesen Tagen zog es uns immer wieder hinauf zum Tor. Abends sangen und trommelten wir gemeinsam, ließen Klänge in den Himmel steigen, begleiteten die Sonne beim Untergehen mit unseren Rhythmen. Die Sonnenuntergänge waren mehr als schön und das Wetter war stets auf unserer Seite mit viel Sonnenschein und Wärme.
Sommersonnenwende
Am Freitagabend brachen wir auf zum Sonnwendritual am Fuße des Tor. Das Wetter war uns in diesen Tagen so wohlgesinnt – und auch an diesem Abend empfing uns der Himmel in seinem schönsten Licht. Wir fanden einen Platz in der Natur, der sich wie für uns bestimmt anfühlte. Dort feierten wir mit voller Kraft, Freude und Herzblut unser Ritual. Diese gemeinsame Reise nach Avalon hat uns Frauen tief verbunden. Wir haben geteilt, gelacht, geweint, gehalten und uns gegenseitig den Raum gegeben, den jede von uns gebraucht hat.
Das Sonnwendfest war der krönende Abschluss einer inneren wie äußeren Reise und eine kraftvolle Rückkehr in unsere weibliche Essenz.
In diesem Ritual durften wir alles, was war, feiern, ehren und ins Licht bringen. Wir wurden reich beschenkt – von der Natur, von den alten Energien dieses Landes und vor allem: voneinander. Es war einfach wunderschön!
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